Praktische Hilfe, wenn der Verstand das bewusste SEIN blockiert
In vielen Videos zeigt Kurt Tepperwein Wege und Möglichkeiten, achtsam und bewusst zu SEIN. Viele Menschen haben anfangs Schwierigkeiten damit und versuchen, den Verstand zu bekämpfen, ihn ruhig zu stellen. Das funktioniert nicht, denn Denken ist der „Job“ des Verstandes, dafür ist er da, er denkt quasi immer.
Gemeint ist also nicht, den Verstand dazu zu bringen, nicht mehr zu denken, sondern ihn zu achten und zu behandeln wie einen guten Freund. Seine Meinung hören und dann für SICH SELBST entscheiden was zu tun ist. Sich also nicht mit dem Verstand identifizieren. Wir HABEN einen Verstand, wir sind jedoch nicht der Verstand.
Eines der vielen Videos, das dies wundervoll erklärt >
Noch ein Tipp hierzu: Wenn der Verstand „es einfach nicht zulässt“, bewusst im Augenblick zu verweilen, immer neue Gedanken und Bilder dazwischen schiebt, kann man ihn durch geschickte Führung präsent halten. Man benennt das, was gerade ist. „Mein Körper sitzt“, ist sich dessen bewusst und achtet darauf, das so vollkommen wie möglich zu tun. „Mein Körper steht“, „Mein Körper geht“ u.s.w. Also ganz bewusst „Mein Körper…“ und nicht „Ich …“. Um dann weiter im Augenblick zu verweilen und nicht nach kurzer Zeit wieder abzutriften, kann dies fortgeführt werden, indem der Verstand mit dem Augenblick „beschäftigt“ wird: „Mein Körper sitzt. Mein Körper sitzt im Auto. Mein Körper sitzt im Auto bei schöner Musik. Mein Körper sitzt im Auto bei schöner Musik und fährt nach Hause. Mein Körper sitzt im Auto bei schöner Musik und fährt nach Hause über eine Landstraße mit wunderschöner Aussicht“…
Wie gesagt, der Verstand denkt immer, es ist sein Job. Wenn es noch nicht so ganz gelingt, stabil im SEIN zu bleiben, kann dieses Lenken des Verstandes hilfreich sein. Nicht als entgültige Lösung, eher als Krücke auf dem Weg zu ständiger Achtsamkeit und bewusstem SEIN.