Aspekte des Intellekts – mein Freund der Verstand
Kamingespräch vom 12.04.2020:
Video: Aspekte des Intellekts – mein Freund der Verstand
Auszug aus dem Video:
Es gibt verschiedene Formen des Intellekts, des Verstandes. Den produktiven, konstruktiven Intellekt und den sich aufblähenden Intellekt, der ständig versucht vorauszuplanen, zu steuern, zu regeln… Der Verstand, der Intellekt der sich aufbläht, ist überfordert, will Bescheid wissen, will entscheiden… bei Themen, für die er gar nicht gemacht ist. Das kommt vom Ego. Das Ego nutzt das Werkzeug Verstand und stellt sich dar. Da fehlt die „weise Führung“. Das ICH „sitzt am Lenkrad“. Wir sollten uns also die Frage stellen: „Wie gehen wir mit dem wundervollen Werkzeug um?“.
Wenn der Intellekt von einem wundervollen Bewusstsein geführt wird, wenn wir ihn nicht einfach machen lassen was er sich ausdenkt, dann kann sich beides wunderbar ergänzen.
Für alle Angelegenheiten, die nicht lebendig sind, ist er durchaus imstande, gute „Arbeit“ zu leisten. Er ist gemacht für Buchführung, für Planungen etc. – was das Materielle betrifft. Wie ein Buchhalter, der die Finanzen verwaltet. In Bezug auf Beziehungen beispielsweise ist es schlauer, die Führung über das bewusste SEIN zu steuern, denn er ist der Buchhalter, nicht der Chef. Am Anfang, wenn der Mensch noch nicht bewusst ist bzw. lebt, ist meist der Intellekt der Chef – und das verursacht dann die typischen menschlichen Probleme.
Wichtig ist, dem Verstand, dem Intellekt, seinen Aufgabenbereich zuzuordnen. Er ist ein gutes Werkzeug. Aber ein Werkzeug ist nur so gut wie der, der es benutzt. Wir sollten also mehr auf den achten, der dieses Werkzeug führt. Der Verstand will nützlich sein, hilfreich sein, aber er braucht Führung.
Das Wesen des Verstandes ist es, ununterbrochen zu Denken. Ich selbst komme sofort in die Stille wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mich selbst richte, dann IST Gedankenstille. D.h. Änderung in der Aufmerksamkeit: Ist die Aufmerksamkeit auf den Verstand gerichtet, dann rattert das. Ziehe mich zurück, habe ich Ruhe (und der Verstand rattert weiter, aber ich identifiziere mich nicht weiter mit ihm). Plötzlich ist alles ganz einfach…
Gedanken sind wie Wolken, sie kommen und gehen. Aufmerksamketi nicht mehr auf die wolken sondern dahinter zu schauen, auf das blaue des Himmels. Das blaue des Himmels gewusst. Aufmerksamkeit darauf richten, die Wolken verschwinden. Die Gedanken richten auf das Sein dahinter auf die stille hinter dem verstand.
die meisten menschen lassen dem Verstand die Führung ihres Lebens. Dann entscheidet er. Sie sollten sich selbst ans Steuer setzen und die Führung übernehmen. Erst dann ist es Ihr eigenes Leben.
Tip: Wolken auflösen – wenn man lange auf eine ausgewählte Wolke am Himmel schaut, ohne den Blick abzuwenden, dann löst sie sich auf…
Es gibt so viel zu entdecken im Zusammenleben mit dem Verstand. Den Verstand als Gefährten, als Freund anzunehmen und kennenzulernen… und letztendlich selbst hinzusehen und zu entscheiden was stimmt.
Natürlich ist es empfehlenswert, das Video komplett zu hören. Themen wiederholen sich – und doch gibt es stets neue Aspekte und Sichtweisen, die man zuvor vermeintlich noch nicht gehört hat.